Aus der antiken Stadt
Patara, an der Mittelmeerküste, in der heutigen Türkei soll er stammen. Heute
gilt er als einer der bekanntesten und beliebtesten Heiligen der Ost- und
Westkirche. Zu seinen Lebzeiten um 300 nach Christus war er alles andere als
angesehen.
 |
Einst zahlte er für sein Temperament. |
Die Legende besagt, dass der junge Nikolaus mit 19 Jahren
von seinem Onkel, dem gleichnamigen Bischof von Myra, zum Priester geweiht wurde
und bald in einem nahegelegenen Kloster die Funktion des Abtes übernahm. Seine
Karriere nahm einen weiteren Sprung, als er schliesslich zum Bischof von Pinara
gewählt wurde und somit wie alle anderen Geistlichen dieses Ranges am Konzil
von Nizäa teilnehmen durfte.
Am Konzil herrschten grosse Uneinigkeiten über grundsätzliche
Glaubensansichten. Im Eifer des Gefechts konnte Nikolaus sein Temperament nicht
zügeln und ohrfeigte seinen Widersacher Arius. Er wurde an Ort und Stelle
verhaftet.
Kurz darauf wurde er aber bereits wieder freigelassen und
widmete sich dem, wofür er in den heutigen West- und Ostkirchen bekannt ist:
Als Erbe reicher Eltern teilte er sein Vermögen.
 |
Heute wird er gefeiert. |
Die Legende erzählt, dass ein Armer im Dorf drei Töchter
hatte, die im heiratsfähigen Alter waren, jedoch nicht über das notwendige Geld
verfügten, um vor den Altar zu treten. So warf der Nikolaus jeder Tochter ein
Päckchen mit etwas Geld in die Kammer, sodass alle drei in den Bund der Ehe
eintreten konnten.
Der heilige Nikolaus blieb bis zu seinem Lebensende ein
grosszügiger, aber auch temperamentvoller Mann. Sein Todestag wird in der
heutigen West- und Ostkirche jährlich rund um den 6. Dezember pompös gefeiert.
Am Sonntag, 9. Dezember 2012 findet der
grosse und stimmungsvolle
Nikolaus
Auszug in Wohlen statt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen